Herzenssache

Ein Leben mit Achtsamkeit ist Herzenssache.
Die Arbeit in Therapie und Beratung auch!

Aber das Herz kann irgendwann auf der Strecke bleiben, wenn wir nicht gut auf es Acht geben. 

Das dies insbesondere in dem so herausfordernden Arbeitskontext von Therapie und Beratung eine Gefahr darstellt, teil die Psychologische Psychotherapeutin Barbara Klotz eindrucksvoll in diesem Artikel: Let’s talk about Therapeut:innengesundheit: Ein erfüllender Beruf mit Risiken | Psylife

Dieses Thema findet im Allgemeinen immer noch recht wenig Beachtung. Deshalb habe ich den Fokus meiner Arbeit seit mehrere Jahren genau hier gelegt: 

Ich unterstütze dich darin, deinen Arbeitsalltag stressfreier und selbstfürsorglicher zu gestalten.

Dabei ist Achtsamkeit das Fundament, die dich befähigt, in den Kontakt mit deinen Bedürfnissen zu sein, Stress- und Warnsignale frühzeitig zu erkennen und dann für dich gesundheitsförderliche Entscheidungen zu treffen. 

Darüber hinaus, befähigt uns die eigene achtsame Haltung dazu, (therapeutische) Beziehungen mitfühlender, akzeptierender und klarer zu gestalten. Im therapeutischen Kontext ist der Beziehungsfaktor nach wie vor ausschlaggebend für Therapieerfolg und Symptomlinderung.

 

Ist dein Interesse geweckt? 

Dann fragst du dich vielleicht jetzt, wie du sofort beginnen kannst, 
 mehr Achtsamkeit in deinen Alltag zu bringen? 

Beginne am besten mit einem ersten, kleinen Mini-Schritt und 
melde dich für 0,- € zu meinem Newsletter an. Dort teile ich Tipps und Trick rund um das Thema Achtsamkeit und interessante Übungen, die du für dich und ggf. auch für deine KlientInnen mitnehmen kannst.

Als Dankeschön erhältst du die Audio-Übung „3-Schritte Atemraum“ (nach Mark Williams), 
die du sofort herunterladen und ausprobieren kannst!

Übrigens eignet sich diese Übung auch besonders gut 
für einen gemeinsamen Einstieg in eine Therapiesitzung mit deinen KlientInnen.

 

Über mich

Ich wuchs in Deutschland, im Ruhrgebiet der 80er und 90er auf. Ich ging dort zur Schule und nach dem Abi, absolvierte ich meine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester an der Uniklinik in Essen. Die Zeit zwischen Ausbildung und dem Psychologiestudium verbrachte ich mit Pilgern auf dem Jakobsweg, Backpacking durch Spanien und Portugal, einem Praktikum und Arbeiten als Nachtwache im Seniorenpflegeheim und in der invasiven ambulanten Beatmungspflege. …Du kannst hier sicher schon rauslesen, wie ich auf der Suche war, nach dem, was ich jetzt den „inneren Kompass“ nenne.

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Mit dem Beginn meines Psychologiestudium an der Julius-Maximilians Universität in Würzburg erfüllte sich für mich ein Lebenstraum. Die Erfahrungen, Erlebnisse und Freundschaften aus dieser Zeit sind etwas ganz besonderes, unter anderem auch deswegen, weil ich bereits hier immer wieder mehrere Wochen mit Reisen, unter anderem nach Südafrika, verbringen konnte. Meinen ersten Job nach dem Studium fand ich als angestellte Diplom-Psychologin in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatik. Ich lernte viel in dieser Zeit, in der ich Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen therapeutisch und beratend zur Seite stehen konnte. Ganz nach Plan begann ich auch die Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin und die dabei zu absolvierende PIA (Psychotherapeutin in Ausbildung)-Arbeit in der Psychiatrie. Aber dann… kam alles anders.

Auf nach Südafrika

Der Wunsch nach Südafrika auszuwandern, um dort mit meiner Partnerin durch Adoption eine Familie zu gründen, gewann die Oberhand. Und so schmiss ich die Ausbildung und zog vor fast 9 Jahren nach Johannesburg, Südafrika, lieβ das geregelte Arbeitsleben, den sicheren, beruflichen Werdegang als Psychotherapeutin und die relative Abgesicherheit im deutschen Sozialsystem hinter mir und begann ein Leben in einem mir fremden Land, ohne festen Job in Aussicht und mit nur ein paar Ersparnissen… ich gab mir ein Jahr. Und…

…ich hatte Glück: Ich versuchte mich in der Selbstständigkeit, tat mich allerdings sehr schwer, fand dann eine Tätigkeit an der Deutschen Schule in Johannesburg, in der gerade das hauseigene Förderzentrum eröffnet hatte. Dann kam unsere Tochter zu uns. Und alles hätte besser nicht sein können, wären da nicht… 

All diese Dinge, mit denen ich vorher noch nie oder nur kaum konfrontiert gewesen war: Visumsprobleme, nicht-funktionierende Bürokratie, Ausländer sein, unbekannte Lebensumstände und Gepflogenheiten im neuen Land, Kulturschock, Kriminalität, Heimweh, neue Freunde finden (und halten), mit Familie und Freunden im Heimatland in Kontakt bleiben, Mama werden, Partnerschaft pflegen, Besuch aus Deutschland empfangen und eigene Reisen im Ausland und nach Deutschland planen… da kam einiges zusammen! Dazu, das Gefühl, mit niemanden in meinem Herkunftsland über all die Schwierigkeiten sprechen zu können, denn schlieβlich hatte ich mir dies alles ja selbst eingebrockt… Ich weiβ nun, Wege ins Ausland und auch im Ausland sind steinig und voller Schlaglöcher und es ist nicht ungewöhnlich immer wieder den Wunsch zu verspüren doch einfach alles hinzuschmeiβen… Hier geht es zu meinem YouTube Video: Happy in Südafrika: Höhen und Tiefen in meinem ersten Jahr im Ausland

Dann begann es mir langsam zu dämmern, ich war auch im Land der Sonne immer noch auf der Suche und die eigentliche Reise hatte gerade erst begonnen – die Reise zu mir selbst (auch im Podcast).


Der Weg der Achtsamkeit

Die Reise nach Innen startete für mich damit, dass ich gerade angekommen in Südafrika, auch intensiv begann Achtsamkeit (Link zum YouTube Video: Was ist Achtsamkeit?) zu üben. Ohne die wachsende Achtsamkeit in all meinen Lebensbereichen, hätte so mancher Besuch bei der Visumsbehörde oder auf dem Adoptionsgericht noch demotivierender und verzweifelter geendet. So lernte ich aber zunehmend mit mehr Gelassenheit und Ruhe auf die Herausforderungen, die auf mich einströmten zu reagieren und darüber hinaus den Moment trotzdem und sogar mehr als zuvor zu genieβen. Ich fühlte mich durch den Wandel meines Lebens durch Achtsamkeit so reich beschenkt, dass ich dies mit anderen Menschen teilen wollte. 

Andere Menschen darin zu unterstützen, ihr Leid zu überwinden und das Leben in einer neuen Perspektive zu sehen, liegt für mich der Tätigkeit als Psychologin zugrunde. Mit klassischen, verhaltenstherapeutischen Methoden als “Handwerk” fehlte mir es jedoch immer irgendwie an “Herz”. Gerade in der westlichen Welt und vielleicht auch ganz besonders wir Deutschen, sind doch sehr verkopft unterwegs. Mit der Praxis der Achtsamkeit wird schlieβlich beides integriert: Herz und Verstand. Achja und wir haben übrigens auch noch einen Körper (Link zum YouTube Video: Mini-Bodyscan): mit Achtsamkeit lernen wir seinen Signalen Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. 

Ich absolvierte die Ausbildung zur Achtsamkeitslehrerin (MBSR*) an der Universität Stellenbosch (Südafrika) bzw. Institute for Mindfulness South Africa (*MBSR: Mindfulness-Based Stress Reduction oder auf deutsch: Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion). Die Jahre vergingen und ich versuchte so oft sich die Gelegenheit bot, Kurse für Kinder, Jugendliche, pädagogisches Personal, Eltern und andere Mitarbeiter*innen in dem schulischen Kontext, in dem ich mittlerweile in Vollzeit arbeitete, abzuhalten. Allerdings war dies, nach meinem persönlichen Empfinden viel zu selten… Auch bemerkte ich, wie ich mich zunehmend wieder eingeengt fühlte, in diesem, doch recht unflexiblen Arbeitsalltag, den ich aus Deutschland nur zu gut kannte und eigentlich geglaubt hatte, mit der Auswanderung hinter mir gelassen zu haben. Dazu kam, dass ich mir eingestand, wie sehr ich Deutschland und Europa eigentlich vermisste! Aber mit meinem Angestellten-Job in Südafrika konnte ich mir es weder zeitlich (mit begrenzten Urlaubstagen) noch finanziell leisten regelmäßig nach Deutschland zu reisen…  

Eine neue Richtung

Auch wuchs in mir die Frustration, in einem System zu arbeiten, bei dem die Institutionsziele nicht unbedingt mit meinen persönlichen Zielen und Wünschen übereinstimmten. Ich war unzufrieden und bemerkte, wie meine kreative und spielerische Seite immer mehr verkümmerte und ich überwiegend nur noch im Auto-Piloten funktionierte. Dann kam Corona und die Pandemie hat uns allen in “Neon-Leuchtbuchstaben” gezeigt, was alles in der Welt im Argen liegt, wie tatsächlich von Heute auf Morgen alles was wir unveränderlich glaubten, sich verändern kann. Und dann ging mitten im Lockdown auch noch meine Beziehung in die Brüche. Natürlich hatte sich das schon angekündigt, aber dann war es auf einmal nicht mehr zu ignorieren. 

Aufgrund von Leid beginnen wir uns aufzumachen und dann Grundlegendes zu verändern.  Und auch ich hatte endlich genug Mut gesammelt! 

Ich begann die Lehr-Reise zu dem was mir wirklich wichtig ist: meine Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir am Herzen liegen, meiner Bestimmung zu folgen und Kreativität und Lebensmagie Raum und Ausdruck zu geben! Wenn ich „Bestimmung“ schreibe, meine ich damit übrigens, Achtsamkeit mit dir zu teilen, und gemeinsam zu schauen, ob Achtsamkeit auch ein Weg für deine berufliche oder auch private Lebensreise ist.

In diesem neuen Kapitel meines Lebens wird mir Gemeinschaft und Freundschaft besonders wichtig: wir sind als Menschen keine Einzelgänger! Wie sind dazu bestimmt, gemeinsam zu SEIN, zu lernen und zu wachsen. Alleine geht dies nur bis zu einem gewissen Grad. Nur in Gemeinschaft können wir üben in Beziehung zu gehen und im Miteinander etwas schaffen, das der ganzen Welt zu Gute kommen mag. Deshalb liegt mir viel daran, auch innerhalb meiner Arbeit „Community“ aufzubauen. Und damit meine ich nicht bloß Follower auf den sozialen Medien, sondern echte, tiefere Verbindungen.

In 2020 hatte ich meine Entscheidung getroffen: Ich mache mich auf, in ein selbst bestimmtes Leben mit meinem eigenen Rhythmus und dieser Kompassnadel, die jetzt eine ganz klare Richtung anzeigt. 

Eine Richtung ist kein Ziel: Ich glaube es gibt im Leben nie einen Endzustand oder ein „letztes Level“, nachdem man dann tatsächlich angekommen ist. Viel wichtiger ist die Frage: WIE bin ich unterwegs und möchte ich meine Augenblicke – Atemzug für Atemzug – gestalten? Dies umzusetzen ist ein Lebensaufgabe.

Und? Wie sieht es bei dir aus? 
Hat dich das Interesse gepackt herauszufinden, was Achtsamkeit für dich bedeuten könnte?

Oder du möchtest endlich weitere Gleichgesinnte treffen, auf dem Weg der Achtsamkeit?
Dann melde dich gerne zum Newsletter an oder erkundige dich nach den Terminen für den nächsten MBSR-Kurs!